Baguette Rezept

Baguette

Ein französisches Brot zu backen ist eine Kunst. Dieses Rezept macht es einfach. Mit wenigen Zutaten zaubern Sie ein knuspriges, weiches Baguette.

Wir erklären Schritt für Schritt, wie Sie ein tolles Baguette machen. Von der Teigzubereitung bis zum Backen.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Benötigte Zutaten: 670 g kaltes Wasser, 1000 g Weizenmehl Typ 550, 22 g Salz, 4 g Frischhefe
  • Die Ruhezeit des Teigs beträgt insgesamt ca. 90 Minuten.
  • Backzeit: 25-30 Minuten bei 240°C.
  • Verwendung von Pizzastein für eine extra knusprige Kruste empfohlen.
  • Der Teig ist weich, dadurch schwierig zu formen, aber das Ergebnis lohnt die Mühe.

Baguette: Eine französische Ikone

Die Baguette ist mehr als ein einfaches Brot. Es steht für die französische Brotkultur und die Tradition Frankreichs. Im Jahr 2022 wurde die Baguette von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Das zeigt ihren großen kulturellen Wert.

Die „Baguette de Tradition Française“ besteht aus einfachen Zutaten: Weizenmehl, Wasser, Salz und Hefe. Es wiegt zwischen 240g und 310g und ist 55cm bis 70cm lang. Jedes Jahr werden in Frankreich 6 Milliarden Baguettes verkauft.

Die Bäckermeisterschaft in Paris zeigt die Leidenschaft für die Baguette. Der Gewinner erhält eine Medaille und Preisgeld. Auch der Verkauf steigt deutlich an.

Der Einfluss der Baguette ist international. Es gilt als Symbol französischer Tradition und kulinarischer Exzellenz. Die Brötchenform ist weltweit bekannt und geschätzt.

„Ohne Baguette fehlt dem Leben der französische Geschmack,“ so ein berühmtes Zitat, das die Rolle des Baguettes in der französischen Brotkultur treffend beschreibt.

Die Wertschätzung der Baguette zeigt sich auch in der Literatur. Ein Buch über Baguette gewann 2011 einen Preis. Es hat beeindruckende Bewertungen erhalten.

Zutaten für das beste Baguette

Um ein tolles Baguette zu machen, braucht man Weizenmehl, Salz, Wasser und Hefe. Die richtigen Mengen und die Auswahl der Zutaten sind sehr wichtig.

Mehl

Man sollte Weizenmehl Type 550 verwenden. Es hält Luft im Teig besser fest. Dinkelmehl 630 ist auch eine gute Wahl. Gutes Mehl macht das Baguette weich und groß.

Salz

Salz gibt dem Baguette Geschmack und Stärke. Man braucht etwa 10-12 Gramm Salz, das 2% des Mehls ausmacht.

Wasser

Das Wasser muss sauber sein. Man braucht etwa 300 Gramm Wasser. Kaltes Wasser lässt den Teig besser gären und macht ihn aromatischer.

Hefe

Man kann frische oder Trockenhefe nehmen. Frische Hefe braucht man etwa 12 Gramm, Trockenhefe 4 Gramm. Hefe macht den Teig garen und gibt ihm den richtigen Geschmack.

Backzutaten

Grundzutaten Menge Alternativen
Weizenmehl Type 550 380g Dinkelmehl 630
Salz 10g
Wasser 300g
Hefe 12g (frisch) bzw. 4g (trocken)

Teigzubereitung ohne Kneten

Das einfache Zubereitung des Baguetteteigs ohne Kneten spart viel Zeit. Es liefert hervorragende Ergebnisse. Die Struktur und das Aroma des Baguettes werden deutlich verbessert.

  1. Am Abend vor dem Schlafengehen bereiten Sie den Brotteig zu. Mischen Sie 440g Weizenmehl, 60g Roggenmehl, 1 Päckchen Trockenhefe, 1,5 Teelöffel Salz und 350ml Wasser mit 1 Esslöffel Ahornsirup oder 1 Teelöffel Zucker. Das ergibt einen klebrigen Teig.
  2. Decken Sie den Teig mit einem Küchentuch ab. Lassen Sie ihn über Nacht bei Zimmertemperatur für 8-10 Stunden gehen.
  3. Am Morgen teilen Sie den Teig in 9 Portionen à 90g. Diese können im Kühlschrank ruhen, um Geschmack zu entwickeln, oder sofort weiterverarbeitet werden.
  4. Für das Backen im vorgeheizten Ofen bei 250°C Ober-/Unterhitze brauchen die Brötchen 20 Minuten. Sie werden goldbraun und knusprig. Alternativ können die Brötchen über Nacht im Kühlschrank bleiben und am Morgen gebacken werden.

Durch diese einfache Zubereitung und das No-Knead-Rezept können Sie köstliche Baguettes herstellen. Der Brotteig kann bis zu 3 Monate eingefroren werden. So haben Sie frisches Brot immer griffbereit. Jedes Brötchen hat 307kcal, 64g Kohlenhydrate, 9g Protein und 1g Fett. Probieren Sie es aus und sehen Sie selbst, wie einfach und lohnend es ist!

Die kalte Gare: Geduld zahlt sich aus

Die kalte Gare ist ein wichtiger Schritt, um ein perfektes Baguette zu machen. Es mag langsam sein, aber das Ergebnis ist wertvoll. Diese Methode kühlt den Teig im Kühlschrank, was die Textur verbessert und das Aroma intensiviert.

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Teig im Kühlschrank ruhen lassen

Der Teig sollte nach dem ersten Kneten in eine luftdichte Schüssel gegeben und gekühlt werden. Die ideale Temperatur liegt bei 4°C bis 6°C. Diese langsame Fermentation dauert 12 bis 24 Stunden.

Jedes Hefebrotrezept kann verbessert werden. Besonders gut eignet sich diese Methode für Teige mit viel Wasser, wie Ciabatta oder Roggenbrote. In Krisenzeiten kann sie die Frischhaltung von Brot verbessern.

Die richtige Temperatur

Die Temperatur des Teigs ist sehr wichtig. Zu hohe Temperaturen können den Teig ruinieren. Zu niedrige Temperaturen verlangsamen die Fermentation zu sehr.

Die beste Temperatur liegt bei 4°C bis 6°C. Trockenhefe sollte auch im Kühlschrank aufbewahrt werden. Ein gut fermentierter Teig braucht nur wenig Hefe, oft nur 10g auf 1000g Mehl.

Das Formen des Teigs

Das Formen des Teigs ist sehr wichtig, um eine perfekte Baguette formen zu können. Zuerst muss der Teig vorsichtig geknetet werden. So bleibt die Luft im Teig erhalten.

Dann teilt man den Teig in gleich große Stücke auf. Das ist wichtig für ein gleichmäßiges Backen.

Teig formen

Um eine echte Baguette zu formen, rollt man die Teigstücke zu einer langen Form. Dies erfordert Geduld und Präzision. Man will eine glatte Oberfläche und eine gleichmäßige Form.

Der Teig darf nicht zu fest gedrückt werden. So bleibt die Luft im Teig, die für die lockere Krume sorgt.

Bevor man die Baguettes backt, bereitet man die Oberfläche vor. Man schneidet die Teiglinge mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge längs ein. Die Einschnitte sollten leicht überlappen, damit die Kruste beim Backen gleichmäßig wird.

Es ist auch wichtig, die Oberfläche der Baguettes zu befeuchten. Man kann Wasser darauf streichen oder eine Sprühflasche verwenden. So wird die Kruste beim Backen braun und knusprig.

Backen für knusprige Kruste und weichen Kern

Ein perfektes Baguette zu backen, ist eine Kunst. Es braucht die richtigen Ofen-Temperaturen und Backtechniken. Wir schauen uns die wichtigsten Schritte an.

Um zu starten, heizen Sie den Ofen auf 230 Grad Celsius ein. Diese hohe Temperatur macht die Kruste knusprig, während das Innere weich bleibt. Am Anfang, etwa 10 Minuten, stellen Sie eine Schale Wasser auf den Ofenboden. Der Dampf macht die Kruste besonders knusprig. Nachdem die Schale entfernt ist, backen Sie das Baguette weitere 30 Minuten.

Experimentieren Sie mit der Ofenposition, um gleichmäßige Hitze zu erreichen. Das doppelte Backen kann auch helfen. Das Baguette kurz abkühlen lassen und dann wieder in den Ofen, für noch mehr Crunch.

Versuchen Sie verschiedene Varianten. Kräuterbaguette, Sandwiches, Brotchips oder Vollkornversionen sind tolle Ideen. Mit Chiasamen oder Zwiebeln können Sie die Brote besonders machen. So können Sie die Krustigkeit anpassen.

Hier eine Tabelle mit wichtigen Brotback-Fakten:

Brotart Gewicht Länge Durchmesser
Baguette 240 bis 310 g 55 bis 70 cm ca. 5 cm
Flûte 240 bis 310 g 110 bis 140 cm im USA: 2,5 cm, im Saarland: 10 cm
Pain 400 g 55 bis 70 cm 10 cm
Ficelle 120 g 55 bis 70 cm 2,5 cm

Nach dem Backen frisch genießen ist am besten. Für längere Lagerung können Sie sie einfrieren. Aber frisch gebackenes ist immer besser.

Tipps für das perfekte Baguette

Ein perfektes Baguette braucht die richtigen Zutaten und Techniken. Es gibt auch nützliche Backtipps. Wir geben Ihnen zwei wichtige Ratschläge, die die Textur und das Aufgehen Ihres Baguettes verbessern können.

Pizzastein für extra Knusprigkeit

Ein gut vorgeheizter Pizzastein macht die Kruste Ihres Baguettes besonders knusprig. Er verteilt die Hitze gleichmäßig. Das ist wichtig für eine perfekte Kruste.

Heizen Sie den Pizzastein mindestens 30 Minuten vor, bevor Sie das Baguette darauf legen. Eine hohe Temperatur hilft dem Teig, optimal aufzugehen. So wird die Kruste goldbraun.

Ein Pluspunkt: Der Pizzistein eignet sich auch für Pizza und andere Backwaren. Er ist sehr vielseitig.

Schräge Einschnitte

Die richtige Einschneidetechnik ist wichtig für ein schönes und funktionales Baguette. Machen Sie drei schräge Einschnitte, die etwa 5 Millimeter tief sind.

Diese Technik hilft dem Baguette, besser aufzugehen. Sie sorgt auch für eine gleichmäßige Krustenbildung. Die Einschnitte machen das Baguette optisch ansprechend und verbessern die Textur.

Baguette als Teil einer Mahlzeit

Das Baguette ist mehr als nur Brot. Es ist ein wichtiger Teil der französischen Kultur. Es passt zu vielen Gerichten, von traditionellen bis internationalen Rezepten.

Man isst Baguette oft mit Käse, Wurst oder Pasteten. Käsesorten wie Camembert oder Roquefort sind dabei besonders beliebt. Auch bei „Croques“ – belegten Broten – ist Baguette unverzichtbar.

Baguette passt auch zu mediterranen Zutaten wie Oliven oder Hummus. Diese Kombinationen zeigen, wie vielseitig Baguette in der Küche ist. Es passt zu Vorspeisen, Hauptgerichten oder Beilagen.

Beispielgericht Zutaten Serviervorschläge
Traditioneller Croque Baguette, Käse, Schinken Brotscheiben mit Käse und Schinken belegt, überbacken
Französische Käseplatte Baguette, Camembert, Roquefort Käse mit dünnen Baguettescheiben serviert
Mediterrane Tapas Baguette, Oliven, Hummus, getrocknete Tomaten Baguette mit einer Auswahl an mediterranen Dips und Beilagen

Baguette ist vielseitig und passt zu vielen Zutaten. Das erklärt, warum es in Frankreich so geschätzt wird. Im November 2022 wurde das Baguette-Handwerk sogar von der UNESCO anerkannt.

Fazit

Das Backen eines französischen Baguettes zu Hause ist einfach und lohnend. Die richtigen Zutaten, wie Weizenmehl Typ 812 oder 550, sind wichtig. Auch die genaue Menge an Wasser und Hefe spielt eine große Rolle.

Der Vorteig, auch Biga genannt, besteht aus 90g Wasser, 150g Mehl und 3g Hefe. Er ruht 1-2 Stunden bei Raumtemperatur und dann 18-48 Stunden im Kühlschrank.

Beim Teig machen Geduld und Präzision den Unterschied. Für den Hauptteig braucht man 390g Wasser, 550g Mehl, 2g Hefe und 12g Salz. Der Teig wird 5 Minuten auf niedriger Stufe und dann 5 Minuten auf höherer Stufe geknetet.

Der Teig ruht 1-2 Stunden bei Raumtemperatur. Dabei wird er zweimal gedehnt und gefaltet. Danach ruht er 3 Stunden im Kühlschrank bei 10°-15°C.

Das Backen erfolgt bei 240°C für 17 Minuten. Danach 5-8 Minuten mit geöffneter Backofentür. So entsteht eine perfekte Kruste und ein weicher Kern.

Dieses hausgemachte Baguette ist ideal für Partys oder die Lunchbox. Es zeigt, wie viel Freude man beim Backen haben kann. Verleihen Sie Ihren Kreationen eine persönliche Note und genießen Sie den Backerfolg.

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